Vom Sexkaufverbot zur feministischen Machübernahme


Ausgangsunkt der Analyse ist die Einschätzung des Feminismus als totalitärer politischer Ideologie. Zunächst soll von ihm die dritte Säule der Geschlechterrollen in einer freien Gesellschaft zum Einsturz gebracht werden, dann die zweite und schließlich die erste. Solche Ideologien beginnen ihren Weg zur Machtübernahme mit der Entsolidarisierung der Andersdenkenden. Zunächst werden kleine Gruppen gesucht, die diffamiert und zum Feindbild aufgebaut werden können. Man muss ihnen negative Eigenschaften andichten, die auch in weiten Teilen der Gesellschaft missbilligt werden. Mit dem Begriff des Finanzjudentums unterstellten die Nazis, dass „die Juden“ an der Hyperinflation von 1923 verdient hätten, bei der die Kleinbürger ihre Ersparnisse verloren haben. Es sollte kein Nichtjude bereit sein, sich mit Juden zu solidarisieren. Der Prosituiertenverein Doña Carmen sieht beim geforderten Sexkaufverbot „... eine problematische Tendenz der Entwicklung zu einem Feindstrafrecht. Feindstrafrecht ordnet missliebige gesellschaftliche und politische Verhaltensweisen bestimmten Gruppen zu, die dann einem strafrechtlichen Sonderrecht unterworfen werden. Im Nationalsozialismus waren das Juden und so genannte ,Asoziale', zu denen auch Prostituierte gehörten. Sie konnten in Schutzhaft genommen, Sondergerichten zugeführt und in Konzentrationslager gesperrt und ermordet werden.“ (Doña Carmen e.V., Abolitionistische Akrobatik: Die bizarre Welt der Magdalena Breymaier, Frankfurt, im März 2020, donacarmen@t-online.de, S. 9) Mit weitgehend erfundenen Geschichten über Zwangsprostitution versuchen die Feministen (männl./weibl./divers), die relativ kleine Gruppe (die Zahlen der Feministen sind maßlos übertrieben) der Prostituierten und ihrer Kunden in eine kriminelle Ecke zu stellen, mit der sich niemand solidarisieren soll. Auch die Kunden sollen es nicht wagen, sich zu ihren Vertragspartnern zu bekennen.

Die Initiativen zur Kriminalisierung von Paysex-Kunden sollten in diesem politischen Kontext betrachtet werden. Die Angriffe der Feministen auf die Paysex-Konsumenten sind bei genauer Betrachtung ein Angriff auf männliches Dominanzverhalten. Seit ca. 50 Mio. Jahren, seit es neben eierlegenden Reptilien und Vögeln auch Säugetiere gibt, entscheiden sich die paarungsbereiten Säugetier-Weibchen für dominante Männchen. Damit wird die Evolution befeuert, denn so wird immer das stärkere Erbgut weitergegeben. Das passt aber nicht mehr in das Weltbild der Feministen, und dieses weibliche Paarungsverhalten sollte nach ihren Vorstellungen beim Menschen abgeschafft werden. Doch die Natur des Menschen ist hartnäckig!

Prostituierte finden ihre Kunden bei Männern, die ihre Dominanz gern ausleben wollen und es unter den aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen immer weniger können, z.B. weil ihnen der Vorwurf sexuellen Missbrauchs von Frauen droht – siehe metoo. Eine andere Gruppe sind Männer, die gern dominant wären, es aber nicht sind. Beide Gruppen kaufen sich eine Illusion. Es ist wie ein Theaterbesuch, und die Damen des „Verkehrsgewerbes“ müssen in ihrem Beruf auch schauspielerische Qualitäten haben, bei vollem Körpereinsatz. Die Paysex-Konsumenten sind nur die ersten Opfer der Feministen. Deren Kampf zielt aber auf das gesamte genetisch bedingte, von männlicher Dominanz bestimmte Paarungsverhalten der Säugetiere bei Menschen europäischer Herkunft (einschl. Nordamerika + Australien) – bei Afrikanern, Asiaten und Lateinamerikanern sind die antirassistischen Feministen toleranter! Oder sind sie vielleicht Rassisten mit umgekehrtem Vorzeichen?

Dieser feministische Kampf gegen männliches Dominanzverhalten begann mit einer inflationären Definition sexuellen Missbrauchs. Eine wirtschaftliche Zwangslage gilt Feministen als Gewalt - aber natürlich nicht bei männlichen Hartz-IV-Empfängern, die zu jeder schlecht bezahlten, unangenehmen Arbeit gezwungen werden können. Schon seit der Altsteinzeit vor etwa 200.000 Jahren, als der Mensch zum Jäger wurde und die Frauen wegen ihrer häufigen Schwangerschaften (ohne die der Mensch damals ausgestorben wäre) nicht erfolgreich jagen konnten, haben die Männer die Frauen aus ihrer Jagdbeute mitversorgt. Natürlich wurden dafür sexuelle Gegenleistungen erbracht. Noch heute achten Frauen bei der Partnerwahl auf Eigenschaften, die die Männer als gute Jäger ausweisen, obwohl die seit etwa 12.000 Jahren nicht mehr von Vorteil sind. Nach heutiger feministischer Definition wurden alle steinzeitlichen Frauen von den steinzeitlichen Männern sexuell missbraucht, denn ihre wirtschaftliche Notlage, nicht selbst jagen zu können, wurde ausgenutzt. Subjektiv dürften sich die Steinzeitfrauen als privilegiert betrachtet haben, denn die Männer waren bei der Jagd in Lebensgefahr und die Frauen waren mit ihren Kindern in Sicherheit.  

Das Verhaltensmuster der Steinzeit hat auch der Filmproduzent Harvey Weinstein verwendet, als er mäßig talentierten Schauspielerinnen Filmrollen als Gegenleistung für sexuelle Dienstleistungen angeboten hat. Eigentlich hätte man hier über Prostitution (der Schauspielerinnen) und Korruption (Weinstein) diskutieren müssen, solche eigennützig-einvernehmlichen sexuellen Beziehungen wurden aber mit der metoo-Debatte als sexueller Missbrauch skandalisiert. Natürlich war Weinstein ein korruptes Arschloch, das seine Machtposition konsequent ausgenutzt und die Kosten für sein privates Vergnügen auch noch von der Steuer abgesetzt hat; das macht ihn aber nicht zu einem Vergewaltiger! Eine Diskussion über Prostitution und Korruption hätte aber die Frage aufgeworfen, ob dann nicht auch die traditionelle Ehe, in der Frauen von ihren Männern versorgt werden, ein Art von Prostitution wäre. Das wäre für die Feministen aber (noch) die völlig falsche Richtung gewesen. Noch müssen nach dem feministischen Plan die heterosexuellen Männer in ihrer Gesamtheit als Täter und die heterosexuellen Frauen als Opfer stigmatisiert werden.

Auch in der Altsteinzeit war der Tausch von Jagdbeute gegen Sex eine Frage von Angebot und Nachfrage. Es wurden dauerhafte Tauschbeziehungen gebildet, weil bald auch die Kinder mitversorgt werden mussten, und kein Mann wollte für die Kinder anderer Männer arbeiten. Bei Männerknappheit mussten die Frauen nehmen, wen sie bekommen konnten und bei einem Männerüberschuss konnten die Frauen wählen. In allen Fällen haben die attraktiven Frauen die besseren Männer bekommen – so ist es noch heute. Und Frauen wollen erfolgreiche Männer, ob früher bei der Jagd oder heute im Beruf.

Weil sich bei allen Säugetieren, und auch der Mensch ist ein Tier, die paarungsbereiten Weibchen für dominante Männchen entscheiden, befinden sich die Männer in einem genetisch vorprogrammierten Konkurrenzkampf um beruflichen Erfolg, der Jagdbeute im Dschungel der modernen Gesellschaften. Nach über 100 Jahren Frauenwahlrecht und über 70 Jahren Gleichberechtigung im Grundgesetz nehmen heute auch die meisten Frauen an dem beruflichen Wettbewerb teil.

Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so wie auch der FC Bayern München und der SC Paderborn in der Fußball-Bundesliga gleichberechtigt sind. Die Spieler des FC Bayern sind aber leistungsfähiger, wie auch die Männer nach 50 Mio. Jahren Konkurrenzkampf um die Weibchen, aber auch um die besten Futterplätze, für die berufliche Konkurrenz besser trainiert sind.

Wenn Männer im Beruf mit Frauen konkurrieren, und sie dabei ihr genetisch bedingtes Dominanzverhalten zur Geltung bringen, wird das heute als Unterdrückung von Frauen durch die Männer verteufelt. Es ist unvermeidbar, dass wegen des seit 50 Mio. Jahren ausgetragenen Kampfes der Männchen um die Weibchen und die besten Futterplätze, bei einer Chancengleichheit keine Ergebnisgleichheit existieren kann, auch wenn die Frauen für die kurze Zeit ihrer Gleichberechtigung schon sehr erfolgreich sind. Es ist ebenso unvermeidbar, dass der FC Bayern jedes Jahr deutscher Fußballmeister wird. Um trotzdem eine Gleichstellung statt Gleichberechtigung zu erreichen, werden Männer im Beruf mit Frauenförderplänen und Frauenquoten benachteiligt. Die Gleichberechtigung wird faktisch abgeschafft. Ein Sexkaufverbot und der permanente Vorwurf sexuellen Missbrauchs soll auch die Durchsetzung der Gleichstellung und die Abschaffung der Gleichberechtigung fördern, denn wenn Männer auf einem Gebiet in die Defensive gedrängt werden, können sie zu anderen Themen auch nicht mehr so offensiv auftreten.

Wie jede totalitäre Ideologie will auch der Feminismus zunächst nur eine Randgruppe (hier: Paysex-Kunden mit der Anmerkung, dass das im Prinzip jeder Mann sein kann – deshalb auch die von Feministen lancierten übertrieben hohen Zahlen) diskriminieren, um am Ende der ganzen Gesellschaft das schräge Weltbild einer kleinen radikalen Minderheit aufzwingen zu können. Es beginnt mit den Paysex-Kunden, es folgen andere Männer, die besonders im Beruf ein dominantes Verhalten zeigen. Dort sind wir schon angekommen. Die nächsten Opfer sind vermutlich die Frauen, die sich in einem traditionellen Rollenverständnis wie in der Altsteinzeit von Männern versorgen lassen sollen, statt sich selbst dem Kampf um die Existenzgrundlagen zu stellen. Schließlich werden alle heterosexuellen Frauen diskriminiert, die Sex mit einem starken Mann mögen und denen Softies zu langweilig sind.

Was mit dem Kampf gegen Prostitutionskunden beginnt, wird mit der Verteufelung jeder lustvollen heterosexuellen Aktivität enden. Vielleicht wollen die Feministen alle Europäer zu Softies und Homosexuellen umpolen und den benötigten Nachwuchs entweder über die künstliche Befruchtung lesbischer Frauen oder per Zuwanderung organisieren.

Es geht aktuell nicht nur um die speziellen Interessen einer relativ kleinen Gruppe von Anbietern und Käufern sexueller Dienstleistungen. Es geht um die Verhinderung einer feministischen Machtübernahme.

Daneben steht aktuell die Manipulation der Sprache auf ihrer Tagesordnung. Wenn die Menschen dazu erzogen werden können, unnatürlich zu sprechen, können sie auch lernen, ihre natürlichen Instinkte zu unterdrücken. In der Liebe schalten die Menschen ihren Verstand aus und folgen ihren Gefühlen. Das ist auch gut so! Menschen, die freiwillig und lustvoll alten Rollenbildern folgen, sind aber eine Bedrohung für die feministische Ideologie. Deshalb ist wohl die heterosexuelle Liebe der nächste Angriffspunkt des totalitären Feminismus, der lieber eine homosexuell dominierte Welt hätte. Dass damit eine kleine Minderheit die Mehrheit unterdrücken würde, ist ihnen egal.

Wehret den Anfängen!